Früher, zu seiner Erschaffung im 19. Jahrhundert, war der Park als Erholungsort gedacht. Seinem Namen entsprechend sollten sich dort Kriegsinvaliden erholen. Hinzu kamen Denkmal und Kirche. Davon ist jetzt aber nichts mehr zu sehen. Der Zweite Weltkrieg hinterließ seine Spuren und auch die zu DDR-Zeiten nur einen Steinwurf entfernt liegende Mauer. Der Park wurde damals nicht mehr als Park genutzt, sondern diente als Ort für Baracken der Volkspolizei und Grenztruppen.
In den 90er Jahren wurde der Park nach Entwürfen des Landschaftsarchitekten Christoph Girot neu gestaltet und wiederbelebt. Jetzt steht dort die Granitskulptur „Versunkene Mauer“. Sie erinnert an die im Weltkrieg zerstörte Gnadenkirche und an das Ende der Teilung Berlins. Die schräge Mauer versinkt im Boden und ist von einem flachen Wasserbecken umgeben. Am höchsten Punkt ist der begehbare Brunnen sieben Meter hoch und bietet einen Rundblick auf den Invalidenpark und die umliegenden Gebäude. Von der Spitze ergießt sich im Sommer ein Wasserfall und die Skulptur ist auch als Mauerbrunnen bekannt. Jetzt in der grauen Zeit wirkt das Ganze eher verlassen, aber wenn es wieder warm ist, lässt es sich hier angenehm am Beckenrand sitzen.