Auf Entdeckungstour durch Berlin und die Welt

Noch einmal Tokyo von oben

An unserem vierten Tag in Japan gönnen wir uns ein wenig Natur im Ueno Park und den Besuch des höchsten Fernsehturms der Welt, dem Tokyo Skytree.

Der Ueno-Park

Die von mir genutzten Reiseführer priesen den Ueno-Park als grüne Oase in der Großstadt an. Na ja, alles wohl eine Frage der Perspektive. Ich hatte schöne weite Parkanlagen erwartet und bekam einen mit Lotus vollgewachsenen Teich und Alleen… Im Sommer machen die Lotusblüten bestimmt einiges her, jetzt im Oktober wirkten die Pflanzen etwas trostlos. Die Alleen sind auch ganz nett, aber im Frühling zur Kirschblüte bestimmt spektakulärer. Zum Flanieren im Grün hatten wir wohl die falsche Saison abgepasst.

Blick auf einen Teich voller Lotusblättern. Im Hintergrund sind Gebäude und der Tokyo Skytree zu sehen.
Blick auf eine breite gepflasterte Allee im Ueno-Park.

Der Ueno-Park ist eine riesige Anlage mit vielen Museen und einem Zoo. Als wir falsch abbogen, mussten wir erst einmal um das gesamte Areal des Zoos herumlaufen, um wieder in den Park zurückzugelangen. Durch diesen Umweg konnten wir noch allerlei typische japanische Architektur entdecken.

Blick auf eine Straße mit Bäumen und schmalen Häusern.
Gullideckel mit Manga-Charakter.

Der Tokyo Skytree

Vom Ueno-Park machten wir uns auf den Weg zum Tokyo Skytree. Mit einer Höhe von mehr als 600 Metern ist er fast doppelt so hoch wie der Tokyo Tower.

Eine Straße mit kleinen Gebäuden und im Hintergrund der Tokyo Skytree.

Der Weg führte uns am eigenwillige Asahi Building vorbei. Der Architekt ließ sich bei der Gestaltung der zwei Türme von einem Bierglas inspirieren. Dass das goldene Gebilde eine Flamme darstellen soll, erfuhren wir aber erst durchs Googeln…

Asahi Building: ein goldenes Hochhaus mit einem wie eine Schaumkrone anmutendes Dach und daneben ein kleineres schwarzes Gebäude mit einem goldenem Gebilde auf dem Dach, dass wie eine Rübenform hat.

Der Weg durch kleine Gassen zum Skytree führte an schmalen, alten und hochmodernen Häusern vorbei. Überhaupt trifft in Tokyo abseits der Tourihotspots modernste Architektur oft auf traditionelle alte Häuser, Friedhöfe und Tempel oder Schreine.

Friedhof mit vielen kleinen Steinsäulen.

Am Skytree hatten wir Glück und bekamen ein Ticket für beide Plattformen. Allerdings waren wir vom Tokyo Tower noch verwöhnt und dachten, wenn wir zuerst auf die höhere Plattform fahren, bliebe danach noch Zeit, auch die untere zu umrunden. So ist es beim Skytree aber nicht gedacht. Wer gleich den zweiten Fahrstuhl nach oben nimmt, kommt nicht noch einmal zu dem Punkt des ersten zurück… Vielleicht hilft unser Fehler anderen bei ihrem Besuch weiter.

Von der höchsten Plattform gibt es einen beeindruckend weiten Ausblick auf Tokyo und Umgebung. Die untere bietet außerdem einen kleinen Bereich mit verglastem Boden, um direkt auf die Straße zu schauen.

Blick auf Tokyo von oben mit vielen Gebäuden, Fluss und Brücken und einem gelben, diesigen Horizont.
Blick auf Tokyo von oben bei Nacht mit leuchtenden Brücken.

Was ist besser Tokyo Tower oder Skytree? Persönlich würde ich für die Aussicht den Skytree empfehlen. Der Tokyo Tower war für mich vor allem aufgrund seiner Architektur sehenswert, die sich aber auch von außen ohne Eintritt bewundern lässt.

Tokyo Skytree bei Nacht in Regenbogenfarben leuchtend.

Hokkaido-Produkte treffen auf westliche Küche

Den Abend ließen wir dann in einem Restaurant mit eigenem Abteil ausklingen. Zu Essen gab es Ramen, Tempura und Käse aus Hokkaido. Dabei gestaltete sich die Speisekarte so, dass sich verschiedene kleine Gerichte zusammenstellen und teilen ließen. Eine Überraschung war der Käsekuchen, der sich als tatsächlicher „Käse“-Kuchen mit eher herzhafter Note herausstellte. Muss man mögen…

Kartoffeln gebraten in Butter.
"Käsekuchen", der wie eine Creme aussieht mit Bohnen und einer Käsekruste.

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