Auf Entdeckungstour durch Berlin und die Welt

Boot, Burg, Botanischer Garten

An unserem achten Tag stand eine Schiffstour, das Osaka Castle und teamLab Botanical Garden auf dem Plan.

Schiffstour durch einen Kanal

Direkt am Osaka Castle starteten wir mit einer Schiffstour in den Tag. Wie formuliere ich es nett: Wir haben einen Rosengarten, Wasservögel und nette Brückenarchitektur gesehen. Wir tuckerten etwa eine halbe Stunde den Kanal entlang und bekamen Erläuterungen zu Osakas Geschichte.

Allerdings konnte ich das Englisch echt schwer verstehen und wenig Informationen aus den Ansagen ziehen. Nach einem prüfenden Blick zu meinen Reisebegleitern, die wesentlich besser Englisch sprechen und verstehen, schien das Problem aber nicht an mir zu liegen…

Osaka vom Wasser aus: Blick auf eine Brücke, grüne runde Hecken und moderne Häuser am Ufer.

Mein Fazit: Die Schiffstour lohnt sich nicht wirklich, es sei denn jemand ist an Brücken interessiert…

Restaurierte nett anzuschauende Burg

Von weitem macht Osaka Castle durchaus Eindruck. Je näher wir der Burg dann kamen, umso mehr zeigte sie ihr modernes Äußeres mit Fahrstuhl und Beton. Die Bedeutung der Burg für die japanische Geschichte schmälert die Restaurierung natürlich nicht. Aber Architekturfreunde begeistern sich vielleicht mehr für die Modelle innerhalb der Ausstellung in der Burg.

Da die Burg auf einer Anhöhe liegt, gibt es vom obersten Stockwerk einen netten Ausblick auf Osaka. Die Ausstellung auf den anderen Stockwerken widmet sich der Geschichte der Burg, zeigt einige Artefakte und erzählt die Geschichte von Toyotomi Hideyoshi. Er war nicht nur Bauherr der Burg, sondern verhalf Osaka zu Ansehen und gilt als einer der Reichseiniger Japans.

Blick auf Osaka Castle mit Befestigungsmauer und sechsstöckigem weißem Turm mit schwarz-goldenen Dächern.

Auch für Osaka Castle ziehe ich das Fazit, dass der Besuch nur für wirklich Interessierte empfehlenswert ist. Wer sich für Toyotomi Hideyoshi begeistert, darf sich den Burgbesuch nicht entgehen lassen. Wer hingegen nicht ganz so interessiert an viel Informationstexten ist, kann einmal um die Burg herumgehen und bekommt trotzdem einen guten Eindruck von ihrer Größe und Architektur.

TeamLab im Botanischen Garten

Nach meiner Begeisterung über teamLab Planets in Tokyo war es naheliegend auch die teamLab-Installation in Osaka anzusehen. Auch in Osaka war die Buchung der Tickets online möglich und sie kosteten mit etwa 12 Euro weniger als Tokyo.

Zunächst schlenderten wir mit einem Haufen anderer Menschen durch eine Allee beleuchteter Bäume, um dann in einen Bereich zu kommen, wo ovale Installationen zwischen den Bäumen und Sträuchern in unterschiedlichsten Farben leuchteten. Es sah aus wie ein Areal mit vielen Dinosauriereiern. Aber sie leuchteten so schön.

Leuchtende, hüfthohe Kristalleier in einem Wald.

Von den Dinosauriereiern ging es weiter zu einem See und hier war mein persönliches Highlight: Auf Betonpfeilern wurden Lichtspiele gezeigt, die an Vincent van Goghs Sternennacht erinnerten.

Betonwände mit grün-gelben Farbkreiseln.

Weiter gings zu riesigen und kleinen Kugeln, die ihre Farben wechselten und zum Versteckspiel einluden.

Ovale blau leuchtende zweieinhalb Meter hohe Plastikkugeln. Hinter einer schaut ein Mann hervor.

Eine weitere Installation zeichnete den Flug eines Vogels nach, eine andere nutzte den Wind als Antriebskraft und am See wirkte das Puschelgras durch gezielte Beleuchtung noch mehr wie Zuckerwatte. Richtig kitschig-schön wurde es dann auf dem See mit schwimmenden Lampen.

Blick auf den See im Botanischen Garten mit Schilf und Seerosenblättern und auf dem Wasser gelb leuchtenden Papierlampen.

Rundum kann ich teamLab für einen schön illuminierten, spielerischen Abendspaziergang wieder nur empfehlen. Schade, dass teamLab bisher nur in Asien ausstellt…

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